Freie Demokraten Gross Gerau

Liberaler Sommerausklang

Bei ihrem diesjährigen Sommerfest hatten die Liberalen Glück – mit dem Wetter. Man konnte ungestört unter freiem Himmel den Abend genießen. In gemütlicher Runde bei Grillen, Wein und Häppchen zogen die Liberalen Bilanz.

Geladen war als Gastredner Peter Engemann, FDP-Fraktionsvorsitzender im Kreis, Mitglieder und Freunde sowie die Jungen Liberalen (Julis), die unter den Gästen stark vertreten waren und sich in diesem Jahr als Kreisverband neu gegründet hatten.

Peter Engemann berichtete über aktuelle Themen aus dem Kreis. Er beleuchtete den Wahlausgang und die erfreuliche Situation, dass aus acht Mandaten nun kreisweit 26 Mandate nach der Wahl geworden sind. Aus dem

Kreistag berichtete er von der Situation der Kreisklinik und dass der Informationsfluss nur sehr spärlich sei. Es sei schade, so Engemann, dass Landrat Will über Jahre unsere Warnungen zur Lage der Kreisklinik und unsere Vorschläge für eine Umgestaltung in den Wind geschlagen habe. Nun sei, durch rot-grün verursacht, eine praktisch nicht mehr lösbare Situation entstanden, in der sich die Krankenhauslandschaft bundesweit sehr verändert habe und die Kreisklinik Groß-Gerau dies jedoch nicht richtig wahrgenommen habe.

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Brian Röcken, Kreisvorsitzender der Julis aus Mörfelden-Walldorf, freute sich über die gute Resonanz seiner Arbeit im Juli-Vorstand, zu dem auch Vertreter aus Groß-Gerau gehören. Gleich zwei Interessenten brachte er an diesem Abend mit und stellte sie der Runde vor.

In ihrer Rede ging die Fraktionsvorsitzende Eva-Maria Finck-Hanebuth auf ausgewählte aktuelle Themen ein und stellte ein paar Spots aus den Plänen für die kommende Zeit vor.

„Die Haushaltskonsolidierung wird uns noch über das Jahr hinaus beschäftigen und gestalten müssen oder können wir jetzt beim Sparen“, so augenzwinkernd die Fraktions- und Ortsvorsitzende. „Selbstverständlich wollen wir beispielsweise Stadtbücherei und Musikschule erhalten, aber möglicherweise gibt es alternative Organisationsformen, die den Haushalt entlasten“, so Finck-Hanebuth weiter. Die Liberalen wollen weniger mit dem Rasiermesser als viel mehr Möglichkeiten finden wie  durch strukturelle Veränderungen Ausgaben eingespart werden können. Unter dem Stichwort Wohnen in Groß-Gerau, stellt die Vorsitzende fest, dass in Groß-Gerau das Thema Flüchtlinge sehr gut gelöst worden sei u.a. durch die dezentrale Unterbringung in verschiedenen Teilen der Stadt. Nun steht jedoch das nächste Thema an: Wohin nun mit den Flüchtlingen, wenn sie denn anerkannt sind und die Gemeinschaftsunterkünften verlassen müssen? Es werden kleine Wohneinheiten wie z.B. Miniappartments benötigt. Hier wird sich die FDP in Groß-Gerau für „studentisches Wohnen“ einsetzen. Aber auch neue Wohnkonzepte, wie ein autoarmes Quartier oder „Bigyard“ – eine Idee aus Berlin, wird die FDP als Möglichkeit der Wohnraumentwicklung in Groß-Gerau in ihre Überlegungen und Vorschläge einbeziehen.

Zu guter Letzt ging die Vorsitzende noch auf Pläne für die nächste Zeit ein. Unter dem Motto „Selbst ist die Frau/der Mann“ wollen die Liberalen Eigeninitiative und Selbstverantwortung in der Kreisstadt gefördert sehen. Mit einer Kooperation von Schule und Verein kann auf lokaler Ebene Bildung gefördert werden und zur Steigerung der Wohnqualität in der Innenstadt können sich die Liberalen „urban gardening“, urbanen Gartenbau, vorstellen. Hier könnte die Stadt den Rahmen dafür schaffen, dass kleinste Grünflächen von Bürgern als Paten gepflegt werden. „Es gibt noch viel zu tun,“ so die Fraktionsvorsitzende.

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