Freie Demokraten Gross Gerau

Tag: 28. August 2016

Einschätzung zur Entscheidung des Bürgermeisters als Direktkandidat der CDU

Auf Anfrage des Groß-Gerauer Echos antwortet die Fraktionsvorsitzende der FDP:

Echo: Wie schätzen Sie die Entscheidung des Bürgeisters ein, dass er nun als Direktkandidat für die CDU bei der kommenden Bundestagswahl 2017 zur Verfügung steht?

Finck-Hanebuth: Für ihn persönlich freut es uns. Das Angebot ist eine gute Gelegenheit, sich weiter zu entwickeln. Außerdem hat er ja gute Chancen die Kandidatur für sich zu entscheiden. Denn auch Herr Reichenbach (SPD) kandidiert nicht mehr. Für Groß-Gerau freut es uns natürlich nicht. Wir verlieren einen erfahrenen Bürgermeister, der die Situation in Groß-Gerau kennt, viel erreicht hat und durch seine offene und zugängliche Art viele Menschen mitgenommen hat.

Echo: Hat die FDP schon mal über eine eigene Kandidatur nachgedacht?

Finck-Hanebuth: Nein. Diese Frage hat sich uns bisher nicht gestellt und wir haben uns noch nicht mit dieser Situation beschäftigt. Wir könnten uns eine FDP-Kandidatur vorstellen, aber genau so ist es vorstellbar, den Kandidaten einer anderen Partei zu unterstützen.

Echo: Vielen Dank für das Gespräch!

Wohnqualität und Lärm

Bei einer Vorstandssitzung am vergangenen Montag beschäftigte sich die FDP mit aktuellen Themen im Stadtparlament: Wohnen und Wohnqualität in Groß-Gerau, Waldwirtschaft, Fasanerie und Friedhöfe.

Groß-Gerau ist Zuzugsgebiet und braucht preiswerte Wohnungen,  für junge Familien und für Singeles („studentisches Wohnen“). Hier erwarten die Parlamentarier noch die Vorstellung von Flächen in der Kernstadt und in Berkach. Um die Wohnqualität in Groß-Gerau zu erhalten oder sogar weiter zu verbessern,  legt die FDP-Fraktion Wert darauf, dass der Straßenlärm besonders beachtet wird. Man könnte z.B. den Fahrradverkehr in der Stadt weiter ausbauen und mehr 30-km-Zonen ausschreiben.

Der Groß-Gerauer Stadtwald wurde bisher gewinnbringend bewirtschaftet. Durch Mehrheitsbeschluss ist er nun zum Erholungswald geworden. Das führt dazu, dass nicht mehr gewinnbringend gearbeitet werden kann und die Stadt nun aus Steuergeldern die Pflege des Waldes bezuschussen muss. Die FDP hat sich gegen eine Umwandlung ausgesprochen.

Die Fasanerie soll Park und naturnahe Begegnungsstätte bleiben. Zum Park könnten auch Friedhöfe werden – als Orte der Erholung, der Besinnung und der Ruhe, eine grüne Lunge mitten im dicht besiedelten Quartier. Um das bezahlbar zu halten, schlägt die FDP-Fraktion vor, die Belegungsflächen zu verkleinern. Das würde weniger Gräber, geringere Kosten dafür mehr Grün bedeuten.

Eine Gelegenheit, bei der jeder und jede Interessierte zu aktuellen Themen mitdiskutieren kann, sind die offenen Fraktionssitzungen jeweils am letzten Montag im Monat um 18 Uhr. Der Sitzungsort wird über die Presse bekanntgegeben.